Die Rippe der Zeit

Nicht zu denken fällt mir schwer und um die Denkerbse zum Schweigen zu bringen ist viel notwendig. Wahrscheinlich auch dieser Blog. Das mit dem momentanen Format etwas nicht stimmt erklärt auch das lange Ausbleiben des letzten Blogposts. Die dritte Person hat sich als Erzähldrama selbst erlöst und es ist wohl Zeit neue Wege zu beschreiten. Dazu benötigt ihr wie ich
2 Kilo Schweineripperl
1 Knoblauchknolle
50g braunen Zucker
Salz
Pfeffer
Paprikapulver
Chilipulver
ca. 200 ml Öl
Apfelsaft
Ketchup
Worcestersauce
Süße Chilisauce
sowie ein gutes Lied: http://soundcloud.com/dummymag/jacques-greene-allez-allez-mix.
Die Ripperl mit Zucker, Salz, Pfeffer und kleingehackten Knoblauchzehen (2 Stück) nach Gefühl und mit demselben einreiben und  über Nacht im Kühlschrank ziehen lassen. Das Backrohr auf 135°C einstellen, eine Abtropfpfanne mit Wasser einstellen und eine Stufe höher die Ripperl – die Knochen zeigen nach unten – auf einem Gitter positionieren. Nun können die nächsten 90 Minuten für andere Pflichten des Alltags genutzt werden: Wohnungsputz, Sportschau, Oralverkehr, Ohrenputzen oder Solariumflavour tanken. Nach dem Vorspiel werden die Ripperl mit einer Mischung aus Apfelsaft und Öl glaciert. Alle 15 Minuten. Spätestens hier die Gäste einplanen, da das Posen vor dem Herd beginnen kann. Als Aperitif weißen Zuckerrohrrum mit frischen Limettenstücken – auspressen und dann ins Glas – und Zuckerrohrsirup nach Geschmack mixen und ohne Eiswürfel genießen. Dazu eine Marinade aus Ketchup, süßer Chilisauce, Worcestersauce, Salz, Pfeffer und frischem Chili anrühren und für die letzten 15 Minuten mit einem Löffel oder Pinsel auf den Ripperln verteilen.


Dazu passen Brot, Bratkartoffeln, mixed Pickels und verschiedene Saucen und Chutney. Die Begleitung für dieses Essen habe ich noch nicht gefunden. Bier schmeckt ebenso wie ein trockener Weißwein oder Schnaps. Spätestens dann empfiehlt es sich, die Schwiegereltern nach Hause zu schicken, die Angetraute an die Spüle zu stellen und in der Dunkelheit der Nacht die Ripperl als Street Art an Hauswände zu kleben.

Die Inspiration für dieses Rezept stammt übrigens von dem schönen Blog http://2stepsawayfromparadise.blogspot.com/2011/06/den-ripperln-auf-der-spur.html. Ich werde mir beim nächsten mal über die Rauchnoten Gedanken machen.