Er musste an die bekannten Sätze „Der gute Koch muss erst mal ein Spiegelei richtig machen. Das Einfache ist das Schwere.“ denken, als er den angebräunten Knoblauch mit dem Tuch aus der Pfanne hob. Neben dem Schlürfen von Aperitifen, der Auswahl der passenden Musilk
und dem Betrachten der austreibenden Chilipflanze tanzte er mit der Gitarre um die Wette und ließ den Knoblauch in der Teflonhölle schmorren. OK, du musst dich konzentrieren sagte sie und reichte ihm den Blick voll Hunger.
Also schnitt er erneut Knoblauch klein, hackte eine zweite Chilischote und brachte das Olivenöl wiederum in die Pfanne ein. Erhitzt temperierte er das Olivenöl aus Kreta und schob den Knoblauch und die Chilischote hinein, drehte den Herd auf Valentino Rossi und ergänzte die bereist gekochte Pasta. Abgeschmeckt mit Salz, Pfeffer und Krabben machte er sich dieses mal an die perfekte Mischkulanz aus Öl und Knoblauch. Von Antonio Carluccio wusste er noch aus dem Nachtprogramm – kurze Einführung des Autors: Der österreichische Rundfunk versteckte in seiner Anfangszeit Kochsendungen wie Pornos im Nachtprogramm – dass die italienischen Hemden-V-Ausschnitt-Träger und ihre Mamas immer eine fette Portion Olivenöl noch über die Pasta gaben.
Die Lippen glitzerten diskokugelmäßig im Takt der Foo Fighters, als die beiden der Frohsinn verschlang. Hamm und weg waren sie … nur die Muskeln hatten kein leichtes Spiel.