Fans in medialer Aktion

Eigentlich ist dieser Eintrag der Mannschaft von Sturm Graz gewidmet, die sich am 26. Juli gegen Honved Budapest im UI-Cup mit 2:1 durchgesetzt hat. Gratulation Burschen!!

Die Freude über den internationalen Sieg ist ganz auf meiner Seite, da es in der nächsten gegen den VFB Stuttgart oder Aston Villa gehen könnte, die auf meiner Auswärtsfahrtsliste stehen und mit denen ich gute Bekannte verbinde.

Nach einer rauschenden Eröffnung des Gesellschaftsraums,  die mein Vorhandensein in Budapest hintangestellt hat, hatte ich aber heute das „Vergnügen“ über die Ausschreitungen zu lesen, die im Rahmen diese Aufeinandertreffens stattgefunden haben. Jetzt ist es nicht der richtige Zeitpunkt über wahre Fußballfans, Gewalt oder Kommerz in Stadien zu sprechen – wer meine Meinung zu diesem Thema hören will, der soll mich bei einem Spiel von Sturm Graz im Fansektor dazu fragen – sondern über das, was die Medien aus derartigen Handlungen machen.

Während die österreichischen Medien über ein Skandalspiel aus ungarischer Sicht schreiben – Der Standard, ORF oder die Kleine Zeitung – geht die übrige deutschsprachige Presse inhaltlich andere Richtung und berichtet über Ösi-Holligans: RP-Online, bild.de.

Wer die passenden Fotos sucht, der wird auf www.sturmtifo.com fündig, oder kann sich auf www.youtube.com dank der passenden Videos eine eigene Meinung bilden.  

Das Bilden einer eigenen Meinung ist dem geneigten Leser mehrerer Medien nicht möglich, da Redakteure nicht suchen um zu finden, sondern gerne das finden was sie schon immer gesucht haben und nicht verstehen: dass es neben dem Fußball-Märchen WM 2006 und EM 2008 auch noch den alltäglichen Fußball gibt. Und der ist dreckig und gemein.

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