Träumer

Viel zu oft fahren Ideen und Wünsche wie Züge im Kopf umher und verlaufen sich im Tunnelsystem deiner Gehirnwindungen. Was nach ein paar Bier, Gesprächen, Glückshormonausschüttungen gut klingt, verblasst viel zu oft zu einem Traum. Ach Kinders, ich könnte euch Geschichten erzählen von meinen Traumschlössern – heute wird es aber real!

Es freut es mich auch noch eine gewisse Zeit danach, dass Sabine, Katja, Michael und Dana und ich am 17. August den ersten Restaurant Day unseres Lebens umgesetzt haben. Die Freude strahlt noch umso intensiver, da die Idee des #Dirtybrunchbreaks fett eingeschlagen hat. Aber was soll ich euch bei den Broten von Sabine, den Torten von Katja und all den weiteren Köstlichkeiten noch sagen? Das haben schon andere, wie Annette, Sonya oder Kathrin gemacht

Das Sensationelle für mich am #Dirtybrunchbreak ist die Tatsache, in München eine kulinarische Veranstaltung umgesetzt zu haben – in der kompletten Anarchie der Ideen aller Protagonisten. Mit feinen Gästen und sensationellen Zutaten. In einer Stadt, die nicht gerade viel Platz für kulinarische Revolutionen lässt. Dies auch Dank Sebastian, der uns sein Kochstudio zur Verfügung gestellt hat!

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Göttliches Back- und Kuchenwerk und mein Beitrag? Ach, einerseits das altbekannte Gulasch mit viel Liebe, Semmelknödel, Wienerle und Gurkerl. Sowie eine ‚Bloody Mary Infusion‘, angerichtet mit eingelegten Tomaten und Paprika, Oliven und Brot als ‚Dirty Munich Break‘. Dazu lege man Olli Banjo auf die Lauscher und ein Rexglas in die Hand:

In das Rexglas kommen 6 bis 7 Kirschtormaten, zwei Pfefferkörner, 2 getrocknete Chilischoten und als Garnitur ein Buschen Basilikum. Mit dem Wodka deiner Wahl das Glas auffüllen und für drei Tage im Kühlschrank verschrauben und verstauen. Dann Basilikum entfernen und bis zu einer Woche weiter chillen lassen. In Gläsern oder Tassen servieren, eventuell noch mit einem Stück Stangensellerie als Kaustock garnieren.

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Eine viel begabtere Person hatte dazu noch einen besseren Vorschlag: Tomaten anritzen, in heißem Wasser für eine Minute kochen und kalt abschrecken. In einen Mixer mit dem Basilikum geben und pürieren. Die Masse durch einen Kaffeefilter oder ein Tuch Tropfen lassen und die Essenz mit dem Wodka ansetzen. Am End des #Restaurantdays ein spektakuläres Getränk ohne großen Aufwand, das aber die Endorphine purzeln lässt.

Und für alle Träumer unter euch gibt es noch einen Nachschlag um eure Gehirnwindungen frei zu machen für alle Pläne!! Der ‚Bacon Infused Vodka‘ hat sich zwar als optischer und geschmacklicher Fauxpas herausgestellt, befreit aber sicher irgendwas in dir. Und da dies ist auch mein Beitrag für das Blogevent ‚http://www.dinnerumacht.de/wir-kochen-mit-wodka/‘ da man ja nicht immer nur die gelungenen Rezepte posten und einreichen. Wir brauchen mehr Mut zur Häßlichkeit! Dazu schneidet man Speck auf und brät diesen auf Backpapier im Backrohr knusprig.

Speck im Rexglas mit Wodka versenken und ab in den Kühlschrank, dann im Tiefkühler versenken. Fettreste abschöpfen und öfters filtern (feines Sieb, Kaffeefilter, Strumpfhose, whatever). Am Ende des Tages ist mir die Sache zu intensiv, ich habe sie leider aber auch nicht mit Fillern wie Ginger Ale, Ingwerbier, Tomatensaft oder Almdudler probiert. Das solltet ihr unbedingt machen!

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Aus vielfachem Feedback heraus kann ich euch noch mitteilen, dass sich Whisky für die Infusion besser eignet als Wodka. Oder ihr macht es gleich ganz anders. So wie Jo bei seinem Whisky Sour oder diese junge Herr

Auf euer Wohl!!! Bis zu m nächsten Restaurant Day im November!

 

#kochenmitwodka

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